Dalat, Vietnam (Tag 80)

Dalat ist eine Stadt in Vietnam, im südlichen Teil des zentralen Berglandes.

Diesmal ging es mit einem Minivan in das drei Stunden entfernte Dalat. Die Busfahrt war wieder mal sehr abenteuerlich, da die Straßen ausnahmsweise mal weniger gut ausgebaut waren. Die ruckelige und kurvige Fahrt hat den einzigen Einheimischen sogar zum Spucken gebracht. Wir „Touris“ haben wacker durchgehalten.

  • Datanla Wasserfall

Der Wasserfall liegt ca. 7 km vor Dalat.

Preis: 150.000 VND

Fazit: Naja

Der Wasserfall ist eher unspektakulär, der Weg dort hin macht da schon mehr Spaß, denn man fährt mit einer sogenannten Bobbahn. Jeder sitzt in seinem eigenen Bob und regelt die Geschwindigkeit selbst, das war ein Spaß und teilweise richtig schnell. Unten angekommen ist der Wasserfall zu sehen, welcher wie schon gesagt nicht wirklich spannend ist.

  • Water-rafting

Preis: 65 US$

Fazit: Top

Der Preis tat natürlich ordentlich weh aber einige besondere Touren kosten nun mal mehr. Pünktlich um 7:30 Uhr wurden wir abgeholt und fuhren ca. 1 1/2 Stunden raus aus die Stadt. Wir waren eine Gruppe von 9 Leuten und 3 Guides. Brauchen wir Schuhe? Ne ne, ok. Zum Glück war alles vorbereitet und man konnte sich ausgelatschte und bereits versaute Sneaker vor Ort anziehen. Schwimmweste an, Helm auf, GoPro angeschnallt und es konnte los gehen. Drei Zweierboote und ein Vierer mussten nun erstmal zum Fluss getragen werden. Eine Einweisung gab es dann natürlich auch noch: was kann passieren, wie verhält man sich beim Fallen oder ähnlichen Situationen. Ok, dann kann’s ja los gehen.

Ich war im großen Boot mit zwei Guides und habe mich umso sicherer gefühlt, dann mal ab. Nach einigen Minuten mussten wir bereits aussteigen, das Boot über gefühlt Gott und die Welt tragen und dann ging das Abenteuer erst los. Die erste Klippe stand bevor, eine Wahl gab es quasi nicht, denn man musste springen. Als manchmal kleiner Adrenalinqunkie kam für mich eh nichts anderes in Frage, die 6 Meter werden gesprungen. Erst das Boot, dann die Insassen. Erst an der Klippe merkt man, wie hoch es doch tatsächlich ist aber egal, runter gehts, was für ein Spaß doch das Wasser ist a****kalt. Mit Ach und Krach zieht einem sein Guide ins Boot und weiter gehts.

Wollt ihr durch den Wasserfall paddeln? Klar, was für ne Frage! Wenn da nicht die Strömung wäre, denn die macht natürlich mit einem was sie will und so wurde aus einem gemütlichen paddeln ein hektisches, ein rammen am Felsen blieb nicht aus, was für ein Spaß.

Die weitere Zeit verging wie im Flug: paddeln, paddeln und paddeln. Ab und zu ging es mal über Steine und Strömung bergab, einige gingen im Wasser Hopps und konnten sich einige Meter strömen lassen. Verletzt hat sich zum Glück niemand, denn dies ist natürlich jederzeit möglich indem man blöd auf einen Stein fällt oder was auch immer. Darüber denkt man vorher natürlich nicht nach, wird schon schief gehen.

Wer will von der nächsten Klippe springen? Wie hoch? 12 Meter. Klar, wir! Na dann mal los. Das wir dafür erstmal gefühlte 500 Meter (war aber bestimmt wirklich so weit) über rutschige Steine im Wasser gehen müssen, die man nicht sieht, hat uns niemand gesagt. Mir war es irgendwann zu blöd und ich hab mich auf den Po gesetzt, die Algen genutzt und einfach mit der Strömung gerutscht. Der Aufprall war manchmal etwas unsanft aber besser als noch unkontrollierter hinzufallen.

Geschafft. Da sollen wir runter? Man ist das hoch. Ne kurze Einweisung wie man am besten nicht auf den Steinen landet und los ging’s, bloß nicht lange überlegen und springen. Sobald man die Klippe hochschaut sieht diese wieder gar nicht so hoch aus. Die gesamte Tour auf dem Fluss dauerte 3 1/2 Stunden und ich war froh am Ziel zu sein, denn meine Arme waren sowas von lahm, das wird Muskelkater geben.

Umziehen und wieder zurück. Kurzer Halt für ein Mittagessen (war inkl.) und dann ging es noch zu einem, wie soll es anders sein, Tourishop. Oder in diesem Fall: Coffee Farm.

Schon wieder sowas?

Wir wollen doch einfach nur nach Hause (lustig, dass man sein Bett in einem Hostel mittlerweile so bezeichnet)! Ein bisschen hatten wir die Zeit im Rücken, denn um 17 Uhr fuhr unser gebuchter Nachtbus, doch dies hatte der Guide im Kopf, sagte er. Nagut.

Weaselkaffee. Das soll schmecken und wie wird der überhaupt hergestellt?! Ganz einfach: der/die Weasel (ich dachte erst das wären Katzen im Käfig, da diese so aussehen) futtern Kaffeebohnen, diese werden verdaut und ausge*****. Das Ausgeschiedene wird dann verarbeitet und geröstet, wodurch diese einzigartigen Kaffeebohnen hergestellt werden. Eine eklige Vorstellung aber den mit teuersten Kaffee der Welt musste ich natürlich kosten.

Die Bohnen rochen strenger, egal. Eine Tasse kostete 70.000 VND (fast 3 €), wehe der schmeckt nicht! Fazit: einmal und nie wieder, so übel war es nicht aber man muss die besondere Note mögen. So richtig kann man den Geschmack gar nicht beschreiben aber meins ist es nicht.

Pünktlich um 16:15 Uhr waren wir übrigens zurück im Hostel und hatten noch Zeit für eine Dusche.

  • Unterkunft

Mr. Piece Backpackerhostel

Mitten in Dalat aber einer Seitenstraße gelegen, wird man bei Ankunft direkt mit einer Umarmung begrüßt. Tee und Kekse gab es direkt. Die Betten waren bequem, leckeres Frühstück. Und ich muss sagen: ich hab während der Reise noch nie so günstig geschlafen, wo sogar noch ein Frühstück inkl. war. Das Personal war dennoch das Highlight, da diese einfach so unfassbar lieb waren.

  • Schlusswort

Dalat hat mir super gut gefallen und ich wäre gerne ein paar Nächte länger geblieben, wenn da nicht die Zeit wäre. Da Weihnachten vor der Tür stand musste es weiter gehen, denn dies sollte in Hoi An verbracht werden.

Dann wollen wir mal los, 15 Stunden liegen vor uns.

Bis ganz bald xoxo

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