Koh Rong / Samloem, Kambodscha (Tag 61 – 68)

Koh Rong und Koh Rong Samloem sind zwei Inseln im Süden Kambodscha’s, die zu der Provinz Sihanoukville gehören. Koh Rong ist die etwas belebtere und größte Insel der Beide.

Von Phnom Penh mussten wir erst mit dem Minivan vier Stunden nach Sihanoukville fahren, um von dort die die Fähre zu nehmen. Die Fahrt vom Festland nach Koh Rong dauert ca. 45 min.

Preis: 10 US$ Minivan + 25 US$ Fähre (beinhaltet aber die Hin- und Rückfahrt mit offenem Datum)

Fazit: Zu der Busfahrt muss ich ein Fazit abgeben, denn die Fahrten sind mehr als abenteuerlich. Die Busse sind in einem relativ schlechten Zustand, also einfach sehr klapperig. Wobei dieser hatte sogar Wifi. In Kambodscha gilt: der Bus fährt nicht eher los, solange nicht jeder Platz besetzt ist und damit meine ich nicht nur die Sitzplätze. Sofern nicht genug „Touris“ mitfahren werden Einheimische unterwegs eingesammelt. Die Busse sind natürlich eher für die Asiaten gemacht, sodass man gerne mal die ganze Fahrt die Knie gefühlt am Ohr hat, nagut etwas übertrieben aber die Beine kann man dennoch nicht mehr bewegen. Ich frage mich, was die Leute machen, die noch viel größer als ich sind.

Was auffiel: das Hostel hatte und extra eine Busgesellschaft empfohlen, da diese einen in Hafennähe rauslassen. Man muss wissen, es gibt dort keine offiziellen Busstops wie in Thailand, sondern es wird dort gehalten wo deren Büro ist. Normalerweise. Wir (damit meine ich uns Touris) wurden einfach irgendwo im nichts an einer Tankstelle rausgeschmissen. Wortwörtlich. Der Bus hielt plötzlich an und sagte wir müssen alle raus, dies sei die Endstation, komisch nur, dass die Einheimischen sitzen bleiben durften und der Bus in die Richtung weiterfuhr in welche wir auch später mit dem Tuktuk sind.

Die Tuktuk Fahrer haben direkt die Bustür aufgerissen und einen kaum aussteigen lassen. Scheint also ein Verbündnis zu sein. Das der Fahrer dann 10 US$ für eine 3 km Fahrt haben wollte war mehr als lächerlich, so viel haben wir für die vier Stunden Fahrt bezahlt. Naja da wir im Zeitdruck waren konnten wir den Preis auf 5 US$ runterdrücken, zu zweit geht das dann wieder. Trotzdem eine Frechheit.

  • Koh Rong

Die Fahrt mit der Fähre hat dann aber wenigstens reibungslos geklappt. Zu erst wird das Hauptpier angesteuert und dann die kleineren.

Da es keine Straßen gibt hat jeder Strand sein eigenes Pier. Sofern man die Unterkunft und somit den Strand wechselt, so wie wir, nimmt man sich einfach ein Wassertaxi (5 US$) pro Fahrt/Person und wird zum Ziel gebracht.

Vorab gesagt: so richtig viel außer Nichtstun kann man hier nicht machen. Hier und da gibt es Angebote zum Schnorcheln.

Wichtig: auf den beiden Inseln gibt es keinen ATM also Bankautomaten, daher genug Bargeld mitnehmen. Es gibt einen Ort wo man sich Geld auszahlen lassen kann, dieser soll aber 20% Gebühren verlangen (laut Aussagen).

  • Unterkunft

Nice Beach Bungalows (zwei Nächte)

Die Unterkunft liegt am wunderschönen „Coconut Beach“ und besteht aus kleinen Hütten. Direkt am Meer gelegen und ausgestattet mit einer Matratze, Ventilator und Mückennetz. Mehr gibt es nicht und brauch es auch nicht. Der Strand ist wunderschön, das Wasser klar, wie ein Paradies, in der Umgebung gibt es aber: nichts. Am Strand sind ingesamt fünf Unterkünfte mit Restaurants, so bekommt man wenigstens etwas Abwechslung beim Essen. Tolle Unterkunft, wenn man Ruhe sucht!

Nest Beachclub (zwei Nächte)

Die Unterkunft liegt am 4k-Beach, an dem etwas mehr los ist oder eher an dem viele Unterkünfte liegen. Das Hostel liegt am Ende, sodass man ca. 500 m mit seinem Gepäck durch den Sand läuft. Viele haben uns vorab das Hostel empfohlen und im Internet ist es sehr gut bewertet. Vielleicht war ich zur falschen Zeit dort oder eher es waren die falschen Leute vor Ort aber mir hat es dort überhaupt nicht gefallen. Das Bett war zwar groß, das Dorm roch aber sowas von muffig und feucht, dass ich froh war nach zwei Nächten auszuchecken, das erste Mal. Die Atmosphäre war einfach nicht meine. Die Leute die dort gearbeitet haben waren und in dem Hostel hängen geblieben sind waren untereinander nur mit sich selbst beschäftigt, was etwas schade war. Wenigstens das Wetter war gut, sodass man die Zeit in der Hängematte absitzen konnte.

Der Hauptort von Koh Rong ist belebter allerdings vom Strand her weniger schön.

  • Koh Rong Samloem

Weiter ging es auf die Nachbarinsel. Mit der Fähre hat die Fahrt ca. 40 min. gedauert und hat 5 US$ gekostet.

Den Lazy Beach kann ich sehr empfehlen, vorallem zum Sonnenuntergang. Hierzu brauch es ca. 30 min. zu Fuß. Wer Abenteuer mag macht sich auf den Weg zum Sunset Beach, zu dem man zu Fuß nur durch den Dschungel gelangt. Festes Schuhwerk ist von Vorteil, da man doch etwas klettern muss.

  • Unterkunft

Onederz Hostel

Das Hostel liegt in der Mitte des Hauptstrandes und ist relativ neu. Die Kette hat uns bereits in Siem Reap sehr gut gefallen, daher sind wir wieder dort hin. Bequeme Betten, kalte Duschen (wie auf der ganzen Insel), verhältnismäßig günstiges und gutes Essen.

  • Schlusswort

Das meiste ist bereits geschrieben aber Koh Rong Samloem hat mir von den beiden Inseln besser gefallen. Es gibt dort nichts außer Unterkünfte, Restaurants und weit und breit keine Straßen. Sie ist noch ruhiger und mehr das Paradies was man sucht allerdings wird dies auf beiden Inseln nicht mehr lange der Fall sein. Es wird bereits fleißig abgeholzt und es scheint, als wenn alles für eine Straße vorbereitet wird, schade. Ich hoffe, dass der Charme dennoch erhalten bleibt und nicht alles auf Massentourismus ausgelegt wird.

Und da ich bereits von einer lustigen Busfahrt geschrieben habe spare ich mir das Highlight für den nächsten Post auf, denn es geht weiter nach Vietnam.

Bis ganz bald xoxo

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