Phu Quoc, Vietnam (Tag 70 – 73)

Phu Quoc ist eine vietnamesische Insel vor der Küste Kambodschas im Golf von Thailand und ca. 103.000 Einwohnern. Mehr als die Hälfte der Insel ist Teil des Phu Quoc Nationalparks. Außerdem ist sie bekannt für ihre weißen Sandstrände.

Von Ha Tien ging es mit der Fähre innerhalb 1 1/2 Stunden nach Phu Quoc. Von dort aus haben wir uns einen Minivan mit mehreren Leuten zur Unterkunft gebucht (die Fahrer lungern schon an der Treppe der Fähre). Die Fahrt und der Transfer verlief reibungslos. Da die Fahrt ca. 30 min. dauerte wurde mir erst da bewusst, wie groß die Insel scheinbar doch sei.

  • Schnorcheln

Neben Tauchen ist auch Schnorcheln traumhaft und da Tauchgänge teuer sind und ich etwas mein Geld etwas beisammen halten muss und mir diese lieber für besondere Tauchplätze aufhebe habe ich mich aber wenigstens dazu entschlossen einen Tag Schnorcheln zu gehen. An Touren mangelt es vor Ort nicht.

Preis: 20 €

Fazit: Naja
Pünktlich um 08:30 Uhr wurden wir abgeholt und zum Hafen gefahren, wo wir auf das Boot umgestiegen sind. Ein großes Boot und verhältnismäßig wenig Passagiere. Schon mal ein Pluspunkt und dann ging es auch schon los. Rauf aufs Sonnendeck und in den Sitzsack. 45 min. später waren wir bei der Insel „Song Tay“ und durften eine Stunde Schnorcheln, Sonnen oder was auch immer. Ich als Wasserratte hab natürlich die Unterwasserwelt erkundet oder eher Korallen. Fische waren leider nicht mehr wirklich viele vorhanden und allgemein sah alles sehr trüb aus, schade.

Wieder auf dem Boot gab es Mittag, bevor wir weiter geschippert sind zur Insel „May Rut“, welche von weitem mit leuchtendem Sand ins Auge stach, doch wären da nicht die zwanzig anderen Boote gewesen, denn so gab es quasi keine freien Liegeflächen am Strand, naja ich hatte es nicht anders erwartet aber erhofft. Gegen 16:30 Uhr waren wir wieder im Hostel.

Wie schon vorher erwartet, war das drum herum der Tour sehr touristisch und ich hab mir geschworen, solche Touren nicht mehr zu unterstützen, denn meistens wird man ja doch enttäuscht und schadet auch noch der Umwelt, eine Erfahrung war es aber wert.

  • Strände

Strände gibt es auf Phu Quoc genug, wir reden schließlich von einer Insel. Und wie erkundet man diese am Besten? Genau. Roller mieten und auf eigene Faust los fahren, um die Insel zu erkunden.

Sao Beach

Phu Quoc ist für seine weißen Sandstrände bekannt und damit ist wohl Sao Beach gemeint. Kaum geparkt erwarten einen direkt einzelne Restaurants und Verkaufsstände. Am Strand selbst gibt es gegen Gebühr Liegen und Schirme für ich glaube 100.000 VDN (ca. 5 €). Wer es etwas ruhiger mag und nicht Reihe an Reihe liegen möchte geht einfach links oder rechts am Strand entlang und sucht sich einen Platz im Sand oder mietet sich eine Liege. Das Wasser war klar und der Sand mehr als fein. Einfach traumhaft. 

Vung Bau 

Vung Bau liegt im Nordosten und ist von Sao Beach ca. 50 Min. entfernt. Die Straßen sind einwandfrei sodass man problemlos mit dem Roller fahren kann. Der letzte Kilometer hat keine feste Straße, ist aber dennoch gut befahrbar. Am Straßenende wird man gestoppt und muss parken, da der Strand zum Naturschutzgebiet gehört und die Wege somit nicht befahren werden dürfen. An den kilometerlangen weitläufigen Strand haben sich gerade mal 15? Leute verirrt. Da der Strand wie gesagt zum Naturschutzgebiet gehört gibt es hier nicht. Keine Restaurants, Geschäfte o. ä., herrlich. An dem Strand lag vereinzelt angeschwemmter Müll, ansonsten gab es da nur die Natur, Stille weit und breit und ein wunderschöner Ausblick. Das Wasser war ruhig, kristallklar und einfach nur schön.

Ong Lang

Ong Lang liegt ca. 20 Min. Fahrtzeit vom Hauptort Duong Dong entfernt und ist vergleichbar mit Vung Bau, nur das es hier vereinzelt kleine Strandrestaurants und Liegen gibt. Das Meer war ruhig und klar und es waren wirklich wenig Leute dort.

Long Beach 

Long Beach liegt im Hauptort Duong Dong und genauso sieht auch der Strand aus. Überlaufen und voll mit Leuten. Wer also die Zeit hat sollte unbedingt zu den anderen Stränden.

  • Nachtmarkt

In Duong Dong ist jeden Tag ab 19 Uhr der Nachtmarkt auf dem geshoppt und geschlemmt werden kann. Doch so richtig erfolgreich sind hier nur die Leute, die Seafood essen, für mich gab es dort wieder eher weniger Auswahl. 

  • Unterkunft

9Station Hostel

Das Hostel ist in einer Seitenstraße am Stadtrand von Duong Dong gelegen und gehört unter eines meiner bisher drei Hostelhighlights. Es gibt eine große Lobby, einen Pool, leckeres inkl. Frühstück und die Angestellten waren einfach lieb. Die Betten waren mehr als bequem und durch die Vorhänge gab es wieder etwas Privatsphäre. Besonders sympathisch fand ich den Koch, der beim Finale des Asiencups? mit seinen Töpfen und Pfannen angerannt kam und damit ordentlich Lärm veranstaltet hat. 

  • Schlusswort

Phu Quoc war eine schöne Erfahrung und doch glaube ich, dass der Tourismus auch diese schöne Insel in den Jahren weiter kaputt machen wird. Ich habe bewusst drauf verzichtet teure Touren zu buchen oder mit der erbauten Seilbahn zu fahren, welche im Übrigen das komplette Bild der Insel kaputt macht, meiner Meinung nach. Nicht umsonst hat die Insel bereits den Ruf des „Disneyland“ von Vietnam weg, denn genau so eines gibt es dort. Russische und chinesische Touristen sind hier in der Mehrzahl.

Nun reicht es aber wirklich erstmal mit den Inseln, ab gehts aufs Festland.

Bis ganz bald xoxo

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